Historie


Der Ursprung

 

Zwei Windischleubaer Sportfreunde gingen im September 1990 ans Werk in Windischleuba Tischtennis zu spielen. Ein einfacher Zettel am Info-Brett der Gemeinde auf dem stand „Mitspieler gesucht“ hatte zur Folge, dass zunächst 5 Leute einmal in der Woche zum Tischtennis zusammen kamen. An zwei, nicht mehr ganz neuen Platten und mit Netzen auf gleichem Niveau ging es los. Ein paar weitere Spieler gesellten sich rasch noch dazu. Leiter und Lenker der Geschicke war damals Sportfreund Michael Reinhardt, der zusammen mit Wolfgang Weiß, vorher in Nobitz gespielt hatte.

Die ersten Punktspiele und Erfolge

 

In der Saison 1991/92 nahmen wir dann als TSV Windischleuba schon am Punktspielbetrieb der Kreisklasse teil. Ein 5. Platz war dabei ein überraschend gutes Ergebnis. Und im Jahr darauf wurden wir schon Meister in der Kreisklasse.

 

Der Aufstieg in die neu gegründete Kreisliga erfolgte 1994/95 und wieder ein Jahr darauf sogar der Aufstieg in die 3. Bezirksliga. Das war für uns schon eine Art wahr gewordener Traum. Zahlenmäßig war unsere Abteilung zu diesem Zeitpunkt auch schon kräftig gewachsen. Eine 2. Herrenmannschaft und eine Schülermannschaft waren am Start. Die 2. Herrenmannschaft wurde aber wegen Spielermangels dann im weiteren Verlauf noch zweimal aufgelöst.

 

Die 3. Bezirksliga war übrigens für uns damals noch eine Nummer zu groß, so dass wir 1997/98 wieder in der Kreisliga aktiv waren. Von da an ging es dann steil bergauf. Einmal Zweiter, zweimal Erster in der Kreisliga mit der 1. Herrenmannschaft sowie Aufstellung einer Schüler- und einer Jugendmannschaft.

 

Der steile Aufstieg

 

Der Durchbruch dann in der Saison 1999/2000. Die 1. Herrenmannschaft steigt erneut in die 3. Bezirksliga auf, marschiert dort durch und steigt sofort weiter in die 2. Bezirksliga auf. Für uns eine Sensation, denn niemand in Windischleuba, wir selbst auch nicht, hätten so etwas für möglich gehalten. Darauf sind wir auch heute noch mächtig stolz.

Die Herren der Tischtennisabteilung im Jahr 2000 noch als TSV Windischleuba.

Die Geburt des SC Windischleuba

 

2000 wechselt die Leitung der Abteilung Tischtennis. Sportfreund Michael Reinhardt wird Vorsitzender des TSV Windischleuba und die Geschicke des Tischtennis werden von da an von Sportfreund Robby Hartl gesteuert, welcher selbst seit der Gründung der Abteilung Tischtennis mit dabei ist. Aufgrund interner Differenzen folgte 2001 die Abspaltung der Abteilungen Tischtennis, Volleyball und Fitness vom TSV Windischleuba und die Gründung eines eigenständigen Vereins, dem SC Windischleuba. Als offizieller Gründungstermin ist der 26.10.2001 eingetragen. Die ersten Vorstandsvorsitzenden waren Tischtennis Gründungsmitglied Michael Reinhardt, Wolfgang Schmale, Steffi Erhardt, Antje Schlegel und Sven Graichen. Seit der Saison 2001/2002 geht man nun also als SC Windischleuba auf Punktejagd.

 

 

Dem Erfolg tat dies keinen Abbruch, im Gegenteil. In der Saison 2005/2006 wurde die 1. Mannschaft Staffelsieger in der 2. Bezirksliga und stieg somit in die 1. Bezirksliga auf und in Analogie der Ereignisse sechs Jahre zuvor wurde auch hier der sofortige Durchmarsch in die Verbandsliga Ost geschafft.

Die versammelte Tischtennisabteilung und Sponsoren beim 9:5 Heimsieg der 1. Mannschaft

gegen denTSV 1876 Nobitz, der den Aufstieg in die Verbandsliga perfekt machte.

Dort angekommen, sorgte man gleich für Aufsehen, als man den Staffelfavoriten aus Sömmerda im ersten Punktspiel der Saison 2007/2008 ein Unentschieden abtrotzte. In der zweiten Verbandsligasaison 2008/2009 wurde ein unerwarteter zweiter Platz erreicht, welcher zum Aufstieg in die Thüringenliga, Thüringens höchster Spielklasse, berechtigte. Sich der Schwere der Aufgabe bewusst, nahm man das Abenteuer Thüringenliga in Angriff. Obwohl man viel Lehrgeld zahlen musste, war die Entscheidung richtig, da man sehr viel lernen konnte und trotz etlicher Niederlagen eine gute Zeit hatte. Zwischen 2010 und 2019 war man eine Konstante in der Verbandsliga, bevor man die erste Mannschaft zur Saison 2019/2020 in die 1. Bezirksliga zurückzog.

 

Die 2. Herrenmannschaft wurde 1999/2000 erneut gegründet und stieg sofort von der 2. Kreisklasse in die 1. Kreisklasse auf und im Jahr darauf in die Kreisliga. Nach einem einjährigen Gastspiel in der 3. Bezirksliga in der Saison 2003/2004 konnte bereits in der Saison 2005/2006 wieder der Aufstieg in die 3. Bezirksliga realisiert werden. Und nicht nur das. Drei Jahre später erfolgte der Aufstieg in die 2. Bezirksliga, deren fester Bestandteil man - mit Ausnahme der Saisons 2012/2013 und 2013/2014 - seitdem ist.

 

Seit dem Jahr 2000/2001 geht auch eine 3. Herrenmannschaft an den Start und steigt sofort aus der 2. Kreisklasse in die 1. Kreisklasse auf. Nach mehreren Jahren in Kreisklasse und Kreisliga erfolgt 2010/2011 sogar der Aufstieg in die 3. Bezirksliga. Zwischen 2013/2014 und 2015/2016 zählte man in der Kreisliga zu den festen Größen. 2015/2016 schaffte man den Klassenerhalt zwar hauchdünn, doch auf Grund der ausgedünnten Personaldecke entschied man sich die Mannschaft zurückzuziehen und ab der Saison 2016/2017 in der 1. Kreisklasse antreten zu lassen. Nach 3 Saisons gelang dann der Aufstieg in die Kreisliga.

 

Windischleuba 4 gibt es seit Ende der 2000er. Diese Mannschaft begann in der 2. Kreisklasse und hat sich über viele Jahre in der 1. Kreisklasse gehalten und auch schon in der Kreisliga Erfahrungen gesammelt. Aufgrund des Rückzuges der 3. Herrenmannschaft aus der Kreisliga zur Saison 2016/2017 wurde auch die 4. Mannschaft aus der 1. Kreisklasse zurückgezogen und zur folgenden Saison aufgelöst. Zur Saison 2019/2020 konnten wir wieder eine 4. Mannschaft in der 2. Kreisklasse ins Rennen schicken, welcher der direkte Aufstieg in die 1. Kreisklasse gelang.

 

Wir sind jedenfalls sehr stolz darauf, in den zurückliegenden Jahren aus einer kleinen Gruppe von Leuten, eine große Tischtennisgemeinde in Windischleuba gemacht zu haben und fester Bestandteil des Tischtennis im Altenburger Land und in Ostthüringen zu sein. Die Mannschaftsplatzierungen der letzten Jahrzehnte sind in dem folgenden Diagramm dargestellt.